Rutger und Gerhard füllen ein Machtvakuum aus, dass nach dem Tod der verfeindeten Grafen Wichmann (+1016) und Balderich (+1021) entstanden ist. Sie werden wahrscheinlich mit Besitz und Rechten in den alten Grafschaften des Hamalandes und des Hattuariergaues (Karte) ausgestattet.
Der Kern von Rutgers Grafschaft bildet Kleve und die direkte Umgebung: Kalkar, Monreberg und die Klöster zu Wissen, Zyfflich, Bedburg und Xanten. Auch wird er mit Gütern in der Betuwe belehnt, den Liemers und er bekommt den Rheinzoll in Kellen und Hüssen (heute Huissen in den Niederlanden).
Zur Sicherung des Reichswaldkomplexes erbaut Rutger oder einer seiner Nachfolger noch im 11. Jahrhundert die Burg Kleve. 1092 besteht die Burg bereits, da sich in diesem Jahr ein Graf erstmals nach ihr benennt.

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