Die Anfänge vom Traum des Fallschirmspringens!

1470

älteste Zeichnung
1595

Fausto Veranzios
1797

André-Jacques Garnerin

das, wie man sehen und lesen kann, nicht erst 1930 erfunden wurde,

Der Franzose Louis-Sébastien Lenormand sprang 1783 in Montpellier mit einem selbst konstruierten Fallschirm vom Turm des Observatoriums. Dieses Ereignis gilt als der Beginn des modernen Fallschirms und seiner eigentlichen Entwicklungsgeschichte.
Am 3. Oktober 1785 ließ Jean-Pierre Blanchard in Bornheim, einem Stadtteil von Frankfurt am Main, seinen Hund und am 23. August 1786 in Hamburg einen Hammel von einem Ballon aus mit dem Fallschirm herab.
Der erste Mensch, der mittels Fallschirm freiwillig aus einem Ballon ausstieg, war der Franzose André-Jacques Garnerin am 22. Oktober 1797. Der Sprung fand aus einem selbstgebauten Wasserstoffballon in 400 Meter Höhe über dem Pariser Parc Monceau statt.
Ende des 19. Jahrhunderts erfand die deutsche Luftfahrt-Pionierin Käthe Paulus den zusammenfaltbaren Fallschirm. Ab 1893 führte sie damit mehr als 100 sogenannte „Fallschirm-Abstürze“ aus über 1000 m Höhe durch. Sie gilt als eine der ersten Frauen, die mit einem Fallschirm gesprungen sind.
1912 erfand der Russe Gleb Kotelnikow den Rucksack-Fallschirm. Am 1. März 1912 sprang der US-Army-Captain Albert Berry als erster Mensch von einem Flugzeug ab.
Vom deutschen Luftschiffbau-Ingenieur Otto Heinecke stammt das Prinzip der doppelten Hülle und der am Flugzeug befestigten Aufziehleine, wie es noch heute verwendet wird. Es gestattet einen gefahrlosen Absprung, bei dem sich der Fallschirm nicht am Fluggerät verfangen kann.
Am 28. April 1919 sprang der Amerikaner Leslie Leroy „Sky High“ Irvin erstmals mit einem manuell auslösbaren, also nicht am Flugzeug befestigten Rückenfallschirm.
Als erster Pilot in der Geschichte der Luftfahrt sprang der Franzose Adolphe Pégoud am 20. August 1913 mit dem Fallschirm aus seiner Bleriot.
Richard Kohnke stellte 1930 mit einem Sprung aus 7800 Meter bei einer Freifallzeit von 142 Sekunden einen neuen Rekord auf. Später produzierte er in Heidelberg-Ziegelhausen in seiner Fallschirmfabrik Rettungsfallschirme.
Am 16. August 1960 sprang der Amerikaner Joseph Kittinger mit einem Spezialfallschirm aus einem Ballon in 31.332 Meter Höhe ab und landete nach 9½ Minuten. Das war bisher der höchste Fallschirmsprung der Geschichte.

Die Fallschirmjäger der Wehrmacht waren eine Waffengattung der Luftwaffe für den operativ-taktischen Einsatz im feindlichen Hinterland.
Ihre Aufstellung begann 1936, woraufhin sie während des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) in den Jahren 1940 und 1941 in Norwegen, Belgien, den Niederlanden und Griechenland zu großen operativen Luftlandungen verwendet wurde. In den folgenden Jahren existierten zwar noch weitere Fallschirm-Großverbände, doch diese wurde lediglich als reguläre Infanterie eingesetzt.

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